7. Mai 2025 - Beeindruckender Sonnenuntergang auf dem Kleinen Hahnstein
- Niko Benas
- vor 22 Stunden
- 2 Min. Lesezeit
Einer der wenigen zu Fuß und ohne Kletterausrüstung erreichbaren und als Foto-Spot geeigneten Felsen im südlichen Pfälzerwald ist der Kleine Hahnstein, ein 451 m ü. NHN hoher Berg. Der Name Hahnstein stammt noch aus dem mittelhochdeutschen "Hagan u. Stein", was so viel bedeutet wie "der Fels im dichten Wald".

Er liegt im rheinland-pfälzischen Landkreis Südliche Weinstraße im Dahner Felsenland, einem Teil des Wasgaus, der vom Südteil des Pfälzerwaldes gebildet wird.
Wegen seiner direkten Nachbarschaft zum geschichtsträchtigen Burgentrio (Trifels, Anebos u. Münz), dem mächtigen Asselstein und der für seine Aussicht berühmte Rehbergturm, hat es der Kleine Hahnstein schwer Besucher anzulocken. Trotzdem bietet er einen einzigartigen Ausblick und eine interessante Felsformation, die für Kletterer und Naturfreunde gleichermaßen prädestiniert ist.


An jenem Nachmittag beschloss ich das erste Mal diesen interessanten Felsen aufzusuchen, obwohl die Wetter-App ein breites Wolkenband über der Südpfalz anzeigte.
Jedoch konnte man einen nahezu wolkenfreien Abschnitt Richtung Westen erkennen, der mich zuversichtlich stimmte.
Letztendlich ist eine Wanderung und der Aufenthalt in der freien Natur immer lohnenswert, egal ob ein schönes Foto dabei rausspringt oder nicht.

Den passenden Parkplatz erreicht man über die Zufahrtsstraße zur Burg Trifels. Koordinaten: (49.182288, 7.977667). Von dort aus nimmt man zu Fuß den breiten und geschotterten Weg, der mit geringem Anstieg weg von der Trifelsstraße führt. Diesem Weg folgt man ca. 10 Minuten, bis zu einer kleinen Lichtung auf der eine kleine Rasthütte steht.
Die Hütte am Hohen Markstein lässt man hinter sich und biegt an der sich dort befindlichen Kreuzung links ab. Man folgt dem Weg noch einige Meter, bis ein relativ kurzer steiler Zickzack-Pfad den Wald bergauf führt (49.17619, 7.973985). Diesem Pfad folgt man, er führt direkt zum Kleinen Hahnstein (49.176309, 7.971963).
Die Besteigung des Gipfelfelsens erleichtern Griffmulden und Trittstufen an der Nord- und Südseite des Felsens.

Der Berg ist vollständig bewaldet. Den Gipfel bildet ein etwa 20 m langer, etwa 3 m breiter und etwa 11 m hoher Buntsandsteinfelsen. Der Felsen ist als Naturdenkmal im Gemeindegebiet von Waldrohrbach ausgewiesen. Vom Gipfelfelsen hat man einen weitreichenden Ausblick in das Queichtal, die Berge des nördlichen Wasgaus und zur Burg Scharfenberg (Münz) der Burgengruppe am Trifels. Der Ausblick nach Norden und Richtung Trifelsburg ist durch den wesentlich höheren Rehberg leider versperrt.

Der Weg dahin hat sich letztendlich doppelt gelohnt. Zum einen die fast 360° Grad Aussicht, die markante Felsen, phantastische Aussichtspunkte und eine Burgruine bietet, eingebettet in eine wunderschöne Waldwanderung. Zum anderen ein spektakulärer Sonnenuntergang, der zwar nur ein paar Minuten andauerte, jedoch ein intensiv durchdringendes Licht in lebendigen Orangetönen aufwies.


Ein Stück Pfalz, wie aus dem Bilderbuch!
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