Wir starteten die Wanderung zum idyllischen Schrecksee (1813 Meter ü. NN) am Parkplatz "Auf der Höh" im Alpendorf Hinterstein im Oberallgäu gegen 7 Uhr Morgens.
Vorbei an saftig grünen Wiesen und idyllischen Bergtälern während tiefhängende, graue Wolken über uns der Szenerie etwas Bedrohliches verliehen.
Allerdings war an diesem Tag kein Regen vorhergesagt, die Wolkendecke sollte gar gegen Mittag aufreißen.
Am E-Werk ging es links steil auf teilweise steinreichem Terrain im Wald hinauf, eher wir uns nach einer ganzen Weile auf einem flacheren Wanderweg Richtung Talschluss wiederfanden.
Während die bereits von weitem sichtbare letzte hohe Steilstufe immer näher rückte, trauten sich ein paar warme Sonnenstrahlen hervor.
Nun mußte nur noch ein in Serpentinen steinige Weg erklommen werden.
Während des mühsamen Aufstiegs, reichten ein paar Blicke hinab zum Startpunkt im hinreißenden Hintersteiner Tal aus, um weitere Motivation zu finden.
Alle Anstrengung hatte sich gelohnt und der Blick über den bezaubernden Schrecksee auf 1813 m in einem markanten Talkessel gelegen, hatte rasch für die Strapazen entschädigt.
Der malerische See ist der einzige Alpensee mit einer echten Insel. Grüne Wiesen ziehen sich von den umrahmenden Gipfel bis direkt ans Wasser.
Insgesamt dauerte die 8 km lange und ca. 1000 Höhenmeter Wanderung vom Parkplatz bis zum See etwa 3,5 Stunden. Viele Wanderer beenden hier ihre Tour, jedoch sollte man noch unbedingt den kurzweiligen Aufstieg zum Kirchendachsattel wagen. Auf dem Weg dorthin bieten sich einzigartige Blicke hinab zum Schrecksee.
Zudem sind die unterschiedlichen Ausblicke auf den See beeindruckend, wenn man ihn im Uhrzeigersinn umrundet.
Kurz bevor wir den Rückweg angetreten sind, war über dem Hochtal die Wolkendecke stellenweise aufgerissen und die Sonne schickte zum Abschied ein paar heiße Strahlen über die Allgäuer Hochalpen.
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